Zusammenkommen im Verein

Ein gemeinsamer Nenner, viele verschiedene Perspektiven – so ist das in einem Verein. Franz Spörer ist in ganz unterschiedlichen Ver einen dabei und erzählt, warum das so bereichernd ist.

Wahrscheinlich wäre er diesen Leuten sonst nicht begegnet. Oder zumindest wäre er wohl nicht so mit ihnen ins Gespräch gekommen. Schade wäre das gewesen!

So ging es Franz Spörer bereits öfter, fast immer, wenn er zu einem Verein dazugestoßen ist. „Man kommt mit Menschen zusammen, mit denen man oft bis dahin nichts zu tun hatte“, sagt der 23-jährige aus Parkstein. „Das ist immer wieder eine bereichernde Erfahrung.“

Wer wissen will, wie Vereine das Landleben bereichern, muss mit Menschen wie Franz Spörer sprechen. Denn redet man mit ihm, spürt man die Begeisterung für das, was Vereinsleben ausmacht: Zusammenkommen. Gemeinsamkeiten finden. Neues erfahren. Zusammenhelfen.

Und: Die lokale Vereinslandschaft ist vielfältig, wie auch die Spanne der Themen zeigt, in denen Franz Spörer in Vereinen unterwegs ist.

Schon seit Kindestagen begeisterter Schlagzeuger, spielt er heute in Bands und ist Mitglied der Musikinitiative Vohenstrauß. Sportlich ist er als Eishockey-Spieler bei den Blue Devils in Weiden aktiv. Und irgendwie kam es dazu, dass er Faschingsprinz für den Faschingsverein Stammtisch Botzersreuth wurde – eine so erst nicht wirklich geplante, am Ende aber sehr schöne Sache, wie er sagt.

Vor allem in seinem Heimatort, dem Markt Parkstein, gibt es aber noch einige Vereine, in denen er sich einbringt: Etwa das Basalttheater, zu dem er die musikalische Gestaltung beisteuert oder den Mofa-Verein Matschhoden. Auch beim Oberpfälzer-Wald-Verein und bei der Freiwilligen Feuerwehr ist er Mitglied.

Eine besondere Perspektive hat sich für ihn auch durch den Heimatverein Parkstein mit Burgfähnlein erschlossen. „Dort bin ich aktuell der Jüngste“, erzählt er. Einerseits sei das schade – es zeige natürlich auch die Nachwuchssorgen, die einige Vereine hätten. Zum anderen schätzt er gerade auch den Austausch mit den älteren Mitgliedern. „Man erfährt einfach auch mal einen anderen Blickwinkel“, sagt er.

Im Erwerbsleben ist Franz Spörer übrigens Zimmerer bei der Firma Götz, einem Betrieb in seinem Heimatort Parkstein. Auch sein Weg dorthin führte quasi übers Vereinsleben: Auf einem Vereinsfest am Parkstein traf er seinen heutigen Chef, bei dem er schon einmal ein Praktikum absolviert hatte. Dieser kam gerade von einer anderen Vereinssitzung noch einen Sprung aufs Fest. Franz fragte ihn nach einer Ausbildung und erhielt prompt die Zusage. Das Vereinsleben bringt einfach zusammen.