Mit dem Familienallerlei will Ines Gailitzdörfer bei Eltern Gelassenheit und eine starke Verbindung zu ihren Kindern wachsen lassen. Dazu lädt die Flosserin beispielsweise zum Tanz.
„Das Tanzen musste auf jeden Fall dabei sein, weil das meine Leidenschaft ist“, sagt Ines Gailitzdörfer. Wenig später kann man diese Leidenschaft erleben – und das nicht nur bei ihr: Alle im Raum schwingen, hopsen und stampfen, dass es eine reine Freude ist. Alle, das sind Erwachsene wie Ines – und deren Kinder, manche noch keine zwei Jahre alt.
Kurse wie dieses Eltern-Kind-Tanzen gehören zum Familienallerlei. Das ist der Name, den Ines Gailitzdörfer aus Floß ihrem Angebot gegeben hat, das von Kursen über Workshops und Vorträge bis hin zu Beratung reicht. „Insgesamt ist das Familienallerlei darauf ausgelegt, Familien zu unterstützen und den Alltag entspannter zu machen“, sagt sie.
Dass Eltern sich so etwas wünschen, weiß die Mutter von drei Kindern aus eigener Erfahrung. „Die Familie ist mein Lebensmittelpunkt“, sagt sie, mit allen Freuden, aber auch Herausforderungen. Daraus entstand für die gelernte Erzieherin auch die Motivation, sich tiefer mit dem Thema auseinanderzusetzen: Was brauchen Kinder? Was braucht Familie? Ein guter Teil der Antwort ist auch jetzt gerade spürbar, beim Tanzen hier im Lebensraum in Waldthurn, wo das Eltern-Kind-Tanzen an diesem Abend stattfindet.
Momente, die Spaß bringen und verbinden – hier sind sie erlebbar. Ines strahlt, auch nach dem Kurs noch, als sie sagt: „Das ist immer wieder spannend, denn mit Kindern weiß man nie, wie es läuft. Man muss sich immer neu darauf einlassen. Und gerade das ist toll.“
Dabei steckt mehr hinter den Momenten, die erst einmal einfach Spaß machen. „Mein Ziel ist es, dass ich mehr Leichtigkeit und Gelassenheit in die Familien bringe, durch Wissen und Verständnis dafür, warum die Kinder so sind, wie sie sind.“ Das Erleben einer Verbindung, die gemeinsame Freude und das sich Einlassen ist ein guter Schritt in diese Richtung. Auch die Eltern abzuholen, ein weiterer. Deshalb bietet das Familienallerlei beispielsweise auch Tanzkurse für Mamas, bei denen es neben der Bewegung auch darum geht, zusammenzukommen. Gerade auf dem Land, wo alles mehr in die Fläche geht, ist auch Vernetzung ein wichtiger Aspekt.
Die Grundlage für ihr Familienallerlei ist Wissen aus der Hirn- und Bindungsforschung. Sie nutzt speziell entwickelte Formate, beispielsweise für Zeichensprache mit Babys. Und sie vernetzt sich auch selbst, beispielsweise mit Expertinnen und Experten fürs Stillen oder Schlafen. Eine gute Basis für ihre Kurse ist ihr wichtig. Gleichzeitig ist es gerade die große Portion Spaß an der Sache, die sie und ihr Familienallerlei ausmacht. Also, liebe Tänzerinnen und Tänzer, jetzt alle nochmal laut stampfen!